Auf Wert Und
Ein Projekt von SchülerInnen und KunsterzieherInnen aus vier Schulen in Innsbruck (BORG Innsbruck, BRG APP, BRG für Berufstätige, KATH.BAKIP), drei KunsterzieherInnen (Michael Engele, Hans Lahninger, Elisabeth Melkonyan) und dem italienischen Künstler Roberto Cipollone – kurz „CIRO“ genannt. Die Ergebnisse dieses Schul- und Kunstprojektes wurden im März 2006 im Foyer der Kaiserlichen Hofburg in Innsbruck ausgestellt.
Der Titel „auf Wert und“ war gleichzeitig auch das Credo dieser Ausstellung, bei der Fundstücke, Bruchstücke, Ablagerungen im Mittelpunkt standen. Gegenstände, seien sie noch so unscheinbar, weil sie an Funktion und an Wert verloren haben, wurden zum Ausgangspunkt, zur Inspirationsquelle unserer Arbeit. Wertlosen Dingen einen neuen Wert zu geben durch die phantasievolle Umgestaltung und Veränderung in einem reflektierenden, kreativen Prozess war die einzige Vorgabe. Gemeinsam mit dem Künstler tauchten die SchüleInnen ein in eine Welt, die sowohl poetisch wie auch überraschend war. In der Tradition der Arte Povera wurden „arme“, unscheinbare Dinge wie Metallreste, Holz, Glasscherben,… verwendet und durch die künstlerische Handschrift in einen neuen Kontext gestellt.
Gegenstände,
unscheinbar,
aber nicht banal.
Die Arbeit des Menschen
war nicht vergebens.
Sie formt mich,
wie ich sie.
Und beide gewinnen.
(Roberto Cipollone)
Armut, Bescheidenheit und Demut sind die spirituellen Quellen des Künstlers Roberto Cipollone, der das Alte, Verbrauchte, Weggeworfene durch ein meditatives und behutsames Zusammenfügen zu einem neuen Leben erwecken will, um dabei aber auch gleichzeitig die Würde der Vergangenheit zu bewahren.